Von Haut-Asco (1422 m) zur Bergerie Ballone (1440 m)

Tag 4: 16.06.2011
Gehzeit: 6,5 Stunden
Höhenmeter:    1150 m↑, 1120 m↓
Länge: 9,5 km

Anfangs ging der Weg relativ gemütlich leicht ansteigend ein langes Tal entlang.

 Hier noch einmal der Blick zurück

 

Weiterhin ging es über lose Steine bei traumaften Wetter.

 

Auch kleinere Kletterpassagen waren zu überwinden. Mit großem Rucksack war es doch etwas beschwerlicher.

 

 Immer wieder war im Hintergund das Meer zu sehen. Hier noch in westlicher Richtung.

 

Der Aufstieg bis zum Pass Bocca Tumasginesca (2183 m) war relativ lang. Von hier gab es eine herrliche Aussicht nach allen Richtungen. Auf Grund einer großen Warteschlange am Einstieg des berühmten Felsenkessel "Cirgue de la Solitude" war ich zu einer längen Pause am Pass gezwungen. Dieser gilt als die Schlüsselstelle des GR20.

 

Im oberen Teil gab es noch keine Sicherungen. Insgesamt waren ca. 250 m nach unten zu steigen. Es gibt hier so gut wie keine Sicherung aber gute Griffe und Tritte an teilweise steilen Wänden.  Nur die steilsten Passagen sind mit Ketten gesichert. Einige Wegpassagen gingen über schräge Platten.

 

Diese steile Stelle beim Abstieg war mal gut gesichert.

HINWEIS:

Der "Cirgue de la Solitude" ist gesperrt und alle Sicherungen entfernt worden. Grund war ein Steinschlag am 10.Juni 2015 mit 3 Todesopfern und 7 weiteren Verletzen nach schweren Regenfällen.

Die neue Route führt jetzt von Haut-Asco in Richtung Monte Cinto, markiert  mit zwei gelben Strichen. Sie nutzt den Aufstieg zum Monte Cinto bis zur Ponte des Eboulis (2607 m) und führt anschließend am Lac de Cinto vorbei zur Refuge Tighjettu. Als Gehzeit werden ca. 8 bis 10 Stunden angegeben.

Der Grund des Felsenkellers war erreicht. Vorm Schneefeld in der Mitte des Bildes sind einige Wanderer zu erkenne. Hinter dem Schneefeld geht dann der Weg wieder nach oben.

 

Hinter dem Restschneefeld ging der Weg wieder über einige Kletterpassagen ca. 250 m hoch. Bei Nässe würde ich diesen Weg nicht gern gehen wollen. Dies ist der technisch schwierigste Teilabschnitt des GR20.

 

Nach Überschreitung des Sattels im Hintergrund ging der Weg weiter zur meinem ursprünglichen Ziel, der Hütte Refuge Tighiettu. Aber hier gab es keine vernünftigen Zeltplätze mehr, es gibt nur 5.

 

Deshalb ging ich noch bis zur Bergerie Bellone (+ 30 min). Hier hatte ich mir dann abends auf der Terrasse sitzend ein Omelette bestellt. Eine Kochstelle gab es hier nicht. Ich hatte zwar einen Kocher mit, war aber auf Grund der Anreise am Wochende nicht dazu gekommen mir eine Gaspatrone zu kaufen, welche leider nicht im Flugzeug mitgenommen werden darf.

Gut war, dass es an der Bergerie eine kleine Badegumpe gibt, die ich zum Baden nutzte. Dies war angenehmer als die kalten Duschen bei den vorhergehenden Etappen.