Rif. Tuckett (2271 m) – Rif. Alimonta (2580 m) – über S.O.S.A.T Klettersteig
Tag 3: | 30.06.2007 |
Gehzeit SOSAT: | 5 Stunden |
Höhenmeter: | 500 m↑, 200 m↓ |
Abstieg: | 2,5 Stunden |
Höhenmeter: | 0 m↑, 1000 m↓ |
Das Frühstück war auf der Rif. Tuckett im Vergleich zum Vortag entschieden schlechter. Eine harte Semmel wurde mir, Lutz, zum Verhängnis, da ich mir einen großen Teil eines Backenzahns abbrach.
Der ursprünglich geplante Klettersteig "Bocchette Alte" war auf Grund des vielen Schnees noch nicht passierbar. Später hatten wir erfahren, dass eine Gruppe diesen Weg nur mit eigenem Seil schaffen konnte. Die Stahlseile des Wegs lagen teilweise noch unter dem Schnee.
Deshalb wählten wir als Alternative den Klettersteig S.O.S.A.T., der erst mit der Wegnummer 303 und dann mit 305 beschildert ist und zur Alimonta-Hütte geht.
Dieser Weg ist auf dem Bild erkennbar, er geht nach rechts runter durch das Tal. Später geht er dann auf der anderen Seite über einen Felsabsatz wieder nach oben.
Vom Gegenanstieg aus ist noch einmal die Tucket-Hütte mit ihren 2 Gebäuden zu sehen.
Diese Alternative war sehr ausgesetzt und interessant. Die Gruppe vor uns zeigt anschaulich die Dimensionen.
Der Weg verläuft weiter rechts durch die Felswand. Unten rechts ist die Fortsetzung des Wegs zu sehen. Wer genau hinsieht kann auch eine Leiter erkennen. Im letzten Stück war die Leiter etwas überhängend. Dies war mit unserem Gepäck sehr anstrengend.
Auf dem Weg gab es noch mehrere solche Leitern. Nur dadurch waren bestimmte Passagen ohne schwerere Klettereien zu passieren.
Zwei uns nachfolgende Wanderer sind auf dem Bild in der Mitte im Nebel erkennbar. Auf dem Foto sieht der Weg komplizierter aus, als er war. Es gab immer eine Sicherung und auch ausreichend Griffe und Tritte.
Hier ist die Alimonta-Hütte bereits zu sehen. Sie wurde in einem tollen Felsenkessel neu gebaut und wird privat geführt.
Dieses Bild entstand kurz vor 14:00 Uhr, nachdem wir uns entschlossen hatten, die Tour abzubrechen. Der Grund waren große offene Blasen von Brigitte an beiden Fersen.
Zum Glück hatten wir noch 2 gute Blasenpflaster.
Da für die nächsten Tage schlechteres Wetter angesagt war, stiegen wir noch am Nachmittag 1000 Höhenmeter über die Rif. Brentei bis nach Madonna di Campiglio (1550 m) ab, wo unser Auto stand.
Damals planten wir bereits noch einmal wiederzukommen um den Rest der Klettersteigrunde zu gehen.