Dharamsala (4460 m) - Larkya La (5160 m) - Bimthang (3710 m)

Start im Finstern mit Stirnlampen bei eisigen Temperaturen. Die Sonne hatten wir uns alle herbeigesehnt.

Der viele Schnee war das Ergebnis des Nachmonsuns Anfang Oktober, der da zur Sperrung des Passes geführt hatte. Inzwischen waren die Wege verdichtet und begehbar. Wir hatten unglaubliches Glück

Auszug aus einem Bericht vom 12. Oktober 2022
"Immer wieder treffen Wanderer in Nepals hohen Bergregionen auch auf Schnee. Im Oktober sollte der Niederschlag, wenn überhaupt, nur sehr gering ausfallen. Doch seit wenigen Jahren sind die üblichen Wettermuster im Himalaja nicht mehr so verlässlich wie früher. Man könnte glauben, der Berg zerrinnt. Wo normalerweise leichte Wanderwege durch den Dschungel, über Wiesen und schließlich Geröll führen, haben sich Bäche und mitunter auch reißende Flüsse gebildet. Der Schnee fiel herab bis auf 3.500 Meter – was für das Himalaja-Land Nepal mitten im Oktober vollkommen unüblich ist. Seit Mitte vergangener Woche regnete es tagelang durch. Erdrutsche schwemmten viele der eigentlich leicht zu begehenden Pfade ins Tal.

Die 5.000er-Pässe sind überhaupt unpassierbar geworden. Am Larke-Pass am beliebten Manaslu-Circuit-Trek gerieten mehrere Gruppen aufgrund des plötzlichen Wetterumschwungs mit ihren Wanderführern in Bergnot. Mindestens zwei lokale Guides starben in den darauffolgenden Tagen im Schnee. Lokal wurde berichtet, dass vier Menschen vermisst würden ... Aus dem Manaslu-Gebiet konnten seit Samstag rund 120 gestrandete Wanderer per Helikopter ausgeflogen werden. Andere Orte entlang der Route konnten bisher nicht erreicht werden, weil es mancherorts immer noch regnet. Auch die nepalesische Armee ist im Einsatz, um Menschen aus dem Gebiet zu retten."

Der Aufstieg zum Pass ging über viele kleinere Hügel und kam uns deshalb endlos vor.

Glücklich am Pass "Larkya La" (5160 m) angekommen. In der Mitte unser Guide Dilip.

Auf dem langen Abstieg haben sich die Grödel (Spikes) bewährt.

Die erste Hälfte des Abstiegs ist geschafft und wir stärken uns bei diesem neuen Teehaus (ca. 4400 m) mit einer heißen Nudelsuppe und Tee.

Der Abstieg war ebenfalls scheinbar endlos. Aber es wurde schrittweise wieder wärmer und angenehmer.

Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser Ziel Bimthang (3710 m). Hier sind viele neue Lodges entstanden.